Werter Kunde!
Wir beglückwünschen Sie zum Erwerb Ihres neuen "Simson"-Kleinkraftrades Es wird Ihnen auf Tausenden von Kilometern ein zuverlässiger Wegbegleiter sein, dessen ausgereifte technische Konzeption und grundsolide Bauart dafür die Gewähr bieten. Wir freuen uns auch, daß Sie nicht zu denen gehören, die eine Betriebsanleitung erst dann zur Hand nehmen, wenn sich im wahrsten Sinne des Wortes "kein Rad mehr dreht". Um Ihnen die Mühe des Studiums des vorliegenden Heftes zu erleichtern, haben wir sowohl im folgenden, als auch auf dem beigefügten "Technischen Blatt" alles Wissenswerte in knappe Form gebracht. Es sind die wichtigsten Hinweise für den sachgemäßen Gebrauch. Allgemeine Dinge sind Ihnen von der Fahrschule, dem Verkehrsunterricht oder durch anderweitigen Selbststudium bekannt. Wir hoffen, daß unsere Empfehlungen dazu beitragen, die ständige Betriebsbereitschaft Ihres Fahrzeugs zu sichern. Ihre gewissenhafte Einhaltung ist auch Vorbedingung für eventuelle Garantieansprüche. Für spezielle Fragen und den Bedarfsfall steht Ihnen das weitverzweigte Netz der "Simson-Dienste" zur Verfügung. Wir verbleiben mit dem Wunsche
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Technische BeschreibungIhr "Simson"-Kleinkraftrad ist ein nach modernsten Gesichtspunkten konzipiertes Straßenfahrzeug für Beruf, Schule und Freizeit. Zum Antrieb dient ein robuster Zweitakt-Ottomotor mit Umkehrspülung, der die Erfahrungen einer nach Millionen zählenden Produktion in sich vereint. Das Schaltgetriebe wird mechanisch betätigt und ist in dem gemeinsamen Motor-Getriebe-Gehäuse aus Aluminium-Druckguß untergebracht. Die Mehrscheiben-Lamellenkupplung läuft im Ölbad und zeichnet sich durch hohe Verschleißfestigkeit und gute Dosierbarkeit aus. Die Antriebskette für das Hinterrad ist völlig gekapselt und somit optimal gegen äußere Verschmutzung geschützt, was höchste Lebensdauererwartungen rechtfertigt. Die Laufräder sind untereinander austauschbar. Die gut ausgewogene Radfederung und die vibrationsarme Motoraufhängung sowie die bequeme Sitzbank und körpergerechte Anordnung der Bedienungselemente gewährleisten ein hohes Maß an Fahrkomfort, während großdimensionierte Innenbacken-Trommelbremsen für angemessene Bremsverzögerung auch in kritischen Situationen sorgen. Das Zubehör ist vor fremden Zugriff geschützt untergebracht. Für die Lackierung wird Einbrennlack auf Alkydharzbasis verwendet. |
1. Technische Beschreibung 2. Bedienungsanleitung 3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer 5. Werkzeug und Zubehör 6. Technisches Blatt - Anlage - 7. Nachbemerkungen |
BedienungsanleitungVor FahrtantrittBedienelemente – AnordungDie Anordnung der Bedienelemente ist dem beiliegenden "Technischen Blatt" (Abschnitt 6.2.) zu entnehmen. Ihre funktionsgerechte Einregulierung und ihre Funktionssicherheit sind am Neufahrzeug zu überprüfen und später einer laufenden Kontrolle gemäß dem "Schema der Pflege und Wartung" (Abschnitt 6.3.) zu unterziehen. TankenWährend der Einfahrperiode (500…1000 km):
Danach:
Kraftstoffempfehlung:
Schmierstoffempfehlung:
Mindestmenge beim Betanken aus Mischsäulen:
Folgen zu ölreicher Zweitaktmischung:
Folgen zu ölarmer Zweitaktmischung:
Überprüfung der Räder und der BereifungLaufende Kontrolle:
Folgen falschen Luftdruckes oder von Spurfehlern:
Kontrolle des Ölstandes Kontrolle gemäß Abschnitt 3.7.1 am Neufahrzeug und später entsprechend dem "Schema der Pflege und Wartung" (Abschnitt 6.3.) durchführen. Folgen unzureichender Schmierung:
Kontrolle der Beleuchtung
Fußbremse betätigen und Stopplicht kontrollieren (das Stopplicht darf bei Soziusbelastung nicht von allein aufleuchten; an Fahrzeugen mit Ladeanlage verlischt bei Nachtfahrt das Rücklicht; wenn das Stopplicht aufleuchtet). |
1. Technische Beschreibung
2.2. Fahrbetrieb 3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung |
Fahrbetrieb
Beschleunigen, schalten, bremsen
Anhalten, abstellen und sichern
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1. Technische Beschreibung 2. Bedienungsanleitung 2.1. Vor Fahrtantritt
2.3. Einfahrhinweise 3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung |
Einfahrhinweise
Kraftstoffverbrauch Der Kraftstoffverbrauch unterliegt einer Vielzahl äußerer Einflüsse aus den Betriebsbedingungen und wird auch maßgeblich durch die Beschaffenheit des Motors, seiner Ansaug- und seiner Abgasanlage bestimmt. Wichtige Voraussetzungen für wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch sind:
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2. Bedienungsanleitung
2.2. Fahrbetrieb
3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung |
Aus- und Einbau des Hinterrades |
Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und WartungDie Behebung kleinerer Funktionsstörungen, Selbsthilfe bei Unterwegspannen sowie die Ausführung der Pflege- und Wartungsarbeiten zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft des Fahrzeugs gehören zu den selbstverständlichen Pflichten eines Kraftfahrers. Die für Ihr Fahrzeug notwendigen Kenntnisse werden im folgenden vermittelt. Arbeiten an Laufrädern und BremsenAus- und Einbau des Vorderrades
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Aus- und Einbau des Hinterrades
Beim Einbau darauf achten, daß das Laufrad spurhaltig eingesetzt wird (Stellung der Kettenspanner beachten) und die Mitnehmerbolzen richtig in den Elastikring eingetreten sind. Achtung! Das Distanzstück muß ordentlich in seiner Arretierung sitzen. – Unfallgefahr! |
2. Bedienungsanleitung
3.1.3. Reifenwechsel 3.2. Arbeiten am Hinterradantrieb |
Reifenmontage |
ReifenwechselDemontage:
Montage:
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2. Bedienungsanleitung 3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.1.2. Aus- und Einbau des Hinterrades
3.2. Arbeiten am Hinterradantrieb |
Pflege der Bereifung und Kontrolle der Laufräder
Laufräder und Bereifung gehören zu den hoch beanspruchten Teilen des Kleinfahrzeugs und sind deshalb ständig und gewissenhaft zu kontrollieren. Falscher Reifenluftdruck bewirkt:
Hinweise zur Kontrolle der Laufräder:
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.1. Arbeiten an Laufrädern und Bremsen 3.1.3. Reifenwechsel
3.1.5. Arbeiten an der Bremsanlage 3.2. Arbeiten am Hinterradantrieb 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Nachstellen der Handbremse Bild 4 Nachstellen der Fußbremse Nachstellen des Stopplichtschalters |
Arbeiten an der Bremsanlage
Das Handbremshebelende soll 10…20 mm (entspricht etwa 2…3 mm Spiel an der Hebelanlagefläche) Spiel haben. Das Einstellen der Bremse geschieht mit Hilfe der an der Lagermuffe angebrachten Stellschraube, die durch eine Gegenmutter gesichert ist. FußbremseAm Fußbremshebelende soll ebenfalls ein Spiel von 10…20 mm vorhanden sein (beim Simson-Mokick entspricht das einem Abstand von 8 ±2 mm zwischen Unterseite des Fußrastengummis und Fußbremshebel). Dieses Spiel ist notwendig, um ungewollte Bremsvorgänge zu vermeiden und eine gute Dosierung der Bremsbetätigung zu gewährleisten. Das Einstellen – grob – erfolgt am Bremsnockenhebel (1) (Kerbverzahnung) bzw. – fein – an der Steilmutter (2) des Fußbremsgestänges. Achtung! Voraussetzung für die ständige Funktionssicherheit der Bremsen ist die Leichtgängigkeit des Bremsnockens. Im Bedarfsfalle sind die Lagerung der Bremsnockenwelle und die Funktionsfläche des Nockens mit einem dünnen Fettfilm zu versehen (Hochtemperaturfett). Bremsbeläge nicht mit Fett in Berührung bringen! Arbeiten an der Bremsanlage nach Möglichkeit in einer Fachwerkstatt ausführen lassen! Einregulieren des StopphebeschaltersEinstellvorgang:
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.1. Arbeiten an Laufrädern und Bremsen 3.1.4. Pflege der Bereifung und Kontrolle der Laufräder 3.1.5. Arbeiten an der Bremsanlage
3.2. Arbeiten am Hinterradantrieb 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Abschmieren der Antriebskette Überprüfen der Kettenspannung und Radspur |
Arbeiten am Hinterradantrieb
Durch Schlingerbewegung und Durchhang der Antriebskette kommt es zu Abrieb im Innenprofil der Kettenschutzschläuche. Zur Vermeidung unzulässigen Verschleißes ist deshalb das innere der Kettenschutzschläuche gemäß Wartungsschema mit geeignetem Schmierfett zu versehen. Überprüfen von Spur und KettenspannungWesentlich für verschleißarmen Lauf der Antriebskette ist vor allem das genaue Einstellen von Spur und Kettenspannung. Die Spur kontrolliert man durch Anlegen einer geraden Latte an die Laufräder. Der Durchhang der Kette (unteres Kettentrum) soll bei dem mit einer Person belasteten Fahrzeug etwa 20 mm betragen. Zum Nachstellen der Kette dienen die beiden Kettenspanner an der Hinterachse. Macht sich eine derartige Korrektur notwendig, so sind die Steckachse und die Mutter am Kettenschutz zu lockern und die Kettenspanner gleichmäßig in der gewünschten Weise zu verstellen. Anschließend sind Mutter und Achse wieder anzuziehen. Das Anzugsmoment der Achse und der Mutter muß 40…50 Nm (4…5 kpm) betragen. |
3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.1. Arbeiten an Laufrädern und Bremsen
3.3. Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Vergaser 16 N 1 Einstellung des Gasdrehgriffs |
Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem
Der Vergaser und die Ansauganlage eines Hochleistungs-Zweitaktmotors ist für dessen Funktion von großer Bedeutung. Ansaugsystem und Abgasanlage müssen mit dem Zylinder ein abgestimmtes Ganzes bilden. Alle Unzulänglichkeiten (beispielsweise Undichtheiten und Verschmutzungen wirken sich vor allem als Minderleistung und in erhöhtem Kraftstoffverbrauch aus. Das Volumen des Ansaugbehälters, in dem auch das Naßluftfilter sitzt, darf deshalb nicht durch Hineinlegen irgendwelcher Gegenstände (Luftschläuche, Werkzeug, Putzlappen u.ä.) verringert werden. Herzstück des Ansaugsystems ist der BVF-Vergaser. Alle Einregulierungsarbeiten und eventuellen Veränderungen der Bestückung soll man nach Möglichkeit dem Fachmann überlassen. Einstellen des Gasbowdenzuges und des Bowdenzuges für den Startvergaser Die Notwendigkeit, die Bowdenzüge [(1) und (2)] nachzustellen, ist äußerlich an dem immer größer werdenden Spiel zwischen Bowdenzughülle und Widerlager zu erkennen. Das Spiel soll 2 mm betragen. Die Leichtgängigkeit des Gasdrehgriffes kann im übrigen mit Hilfe der Bremse (kleine Stellschraube in der Lagermuffe des Drehgriffes) den Wünschen des Fahrers angepaßt werden. |
3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.2. Arbeiten am Hinterradantrieb
3.3.2.2. Einregulieren der Leerlaufdrehzahl 3.3. Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Nachregulieren des Vergasers |
Einregulieren der Leerlaufdrehzahl
Zum Einregulieren der Leerlaufdrehzahl dient die Leerlaufsanschlagschraube (3), mit der die Endstellung des Kolbenschiebers begrenzt werden kann. Die Leerlaufluft-Regulierschraube (4) am Vergaser dient zur Herstellung des richtigen Leerlauf-Kraftstoff-Luft-Gemisches, beeinflußt aber auch die Gemischbildung im gesamten Drehzahlbereich des Motors. Die exakte und sachgemäße Einregulierung ist deshalb auch für den Streckenkraftstoffverbrauch und für schadstoffarmes Abgas von großer Bedeutung. Sie erfolgt grundsätzlich bei betriebswarmen Motor in nachstehend beschriebener Weise:
Bei ordnungsgemäßen Zustand des Motors und der Ansauganlage ist die Leerlaufluft-Regulierschraube 1…2,5 Umdrehungen geöffnet. Der Vergaser muß zur Reinigung vom Motor abgenommen werden. Arbeitsvorgang:
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.3. Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem 3.3.2.1. Einstellen des Gasbowdenzuges und des Bowdenzuges für den Startvergaser
3.3.3. Reinigen der Luftfilterpatrone 3.3. Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Auspuffanlage |
Reinigen der Luftfilterpatrone
Die Luftfilterpatrone hat eine luftreinigende und luftdurchsatz- regulierende Funktion. Verschmutzte Filter werden in Waschbenzin gereinigt und anschließend mit neuem Motorenöl getränkt. Reinigen der AuspuffanlageLeistung, Drehmoment und Kraftstoffverbrauch werden ebenfalls wesentlich vom Staudruck und ordentlichen Montagezustand der Auspuffanlage beeinflußt. Wenn nach längerer Laufzeit die Motorleistung bei dumpfem Auspuffgeräusch nachlaßt, so ist eine Reinigung der Auspuffanlage erforderlich Arbeitsvorgang:
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.3. Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem 3.3.2. Arbeiten am Vergaser
3.4. Einregulieren der Kupplung 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Nachstellen des Kupplungsspiels Nachstellen des Kupplungsspiels Nachstellen des Lenkungsspiels Nachstellen des Lenkungsspiels Scheinwerfereinstellung (8 51) Scheinwerfereinstellung |
Einregulieren der Kupplung
Die Kupplung muß vollständig ein- und auskuppeln. Bei richtiger Einstellung ist am Kupplungshandhebelende ein Spiel von 10…20 mm vorhanden. Bei zu großem Spiel löst die Kupplung nicht voll aus; wenn das Spiel fehlt, neigt sie zum Rutschen. Das Einregulieren geschieht an der Steilschraube des Kupplungsbowdenzuges. Ist es nicht möglich, die Kupplung auf diese Weise richtig einzustellen (beispielsweise bei Verschleiß der Kupplungsbauteile), dann kann eine weitere Korrektur an der inneren Kupplungsstellschraube vorgenommen werden. Arbeitsvorgang:
Einregulieren des LenkungslagersSollte sich ein zu großes Spiel am Lenkungslager bemerkbar machen (Lenkung ist unruhig), so ist im Normalfall lediglich ein Nachstellen erforderlich. Arbeitsvorgang:
Achtung! Bringt das Nachregulieren keinen Erfolg, so ist unverzüglich eine Vertragswerkstatt aufzusuchen. Einstellen des Scheinwerfers Scheinwerfer nach Möglichkeit in einer Fachwerkstatt einstellen lassen (x-Wert: 20 cm). Einstellvorgang (behelfsmäßig):
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.3. Arbeiten am Ansaug- und Abgassystem
3.7. Getriebeölwechsel 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Getriebeölwechsel
Motor kurze Zeit laufen lassen, danach Ölkontrollschraube herausschrauben, das Fahrzeug auf die Laufräder stellen und leicht auf die Seite der Kontrollöffnung neigen. Das Schmiermittel soll dann bis zur Unterkante der Kontrollöffnung reichen. Ölwechsel Den Ölwechsel nimmt man gemäß "Schema der Pflege und Wartung" vor. Da sich bei Schmieröl jedoch auch zeitabhängig die Schmierfähigkeit verringert, empfiehlt es sich auch bei geringen Fahrleistungen, die Ö1füllung spätestens nach anderthalb bis zwei Jahren zu erneuern. Arbeitsvorgang:
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.6. Einstellen des Scheinwerfers
3.8. Überprüfen und Reinigen der Zündkerze 4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Überprüfen der Zündkerze |
Überprüfen und Reinigen der ZündkerzeDie Zündkerze zeigt nach einer gewissen Betriebszeit Verschleißerscheinungen, die sich als Elektrodenabbrand, Verbrennungsrückstand auf dem Isolatorkörper usw. bemerkbar machen. Das Betriebsverhalten des Motors, vor allem seine Startfreudigkeit und seine Funktionstüchtigkeit im Vollastbereich, kann dadurch ungünstig beeinflußt werden. Deshalb muß die Zündkerze von Zeit zu Zeit überprüft, gereinigt (am besten mit einem Spezialreinigungsgerät) und auf den richtigen Elektrodenabstand (0,4 mm) nachgestellt werden. Überprüfung der Zündkerze bei Zündstörungen:
Zur Beachtung!
Versuchsweise kann eine Zündkerze mit dem nächstniedrigeren Wärmewert eingesetzt werden. Sollte dadurch keine positive Veränderung eintreten, so sind der Vergaser, die Zündeinstellung sowie die Ansaug- bzw. Abgasanlage zu überprüfen. Bei überhitzten Zündkerzen (Zündkerzenbrennraum ist grauweiß, Elektroden zeigen Schmelzperlen) ist eine Kerze mit dem nächsthöheren Wärmewert zu verwenden.
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3. Hinweise zur Selbsthilfe, für Pflege und Wartung 3.7. Getriebeölwechsel
4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
Behebung von MotorstörungenMotor springt nicht an
Motor arbeitet unregelmäßig
Motor knallt oder patscht in den Vergaser
Motor läuft unter Last mit erhöhter Drehzahl
Motorgeräusch
Zündstörungen an der elektronischen Zündanlage Bei Zündstörungen an der elektronischen Zündanlage ist die ordentliche Kontaktgabe aller Kabelverbindungen des Zündstromkreises (insbesondere der Masseleitung) zu kontrollieren. Ist damit die Störung nicht beseitigt, so muß eine Vertragswerkstatt in Anspruch genommen werden, da zur Fehlersuche Meß- und Prüfmittel erforderlich sind.
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3.7. Getriebeölwechsel
3.8. Überprüfen und Reinigen der Zündkerze
4. Wissenswertes für den Kleinkraftradbesitzer |
4. Wissenswertes für den KleinkraftradbesitzerIn der Deutschen Demokratischen Republik ist die Sorge um die Gesundheit, das Wohlergehen und das Glück des Menschen oberster Grundsatz. Zur Verwirklichung dieses Prinzips ist es auch notwendig, den Straßenverkehr vorbildlich zu organisieren und zu lenken. Es ist für jeden Bürger der Deutschen Demokratischen Republik eine gesellschaftliche Pflicht, ständig an der Verbesserung der Sicherheit und Disziplin im Straßenverkehr mitzuwirken. Der moderne Straßenverkehr wird nur dann ordnungsgemäß und reibungslos abgewickelt, wenn sich alle Teilnehmer – und das sind alle Menschen, die an die Benutzung der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze angewiesen sind – der Wichtigkeit und Bedeutung des Verkehrs im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben bewußt sind und sich diesem Bewußtsein entsprechend verhalten. Unsere Verkehrsgesetze beinhalten im Rahmen der StVO und StVZO die wichtigsten, auf den gesammelten Erfahrungen beruhenden Regeln, nach denen sich das Verkehrswesen abwickeln soll. Darüber hinaus gibt es oft Situationen, auf die keine gesetzlichen Bestimmungen angewendet werden können, denn das Leben läßt sich nicht vollkommen in Paragraphen einfangen. 4.2. Unterbringung des Kleinkraftrades Es liegt im Interesse der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, des vorbeugenden Brandschutzes und dient nicht zuletzt Ihrem eigenen Vorteil, wenn Sie sich die in der Deutschen Bauordnung getroffenen Festlegungen der
4.3. Aufbewahrung brennbarer Flüssigkeiten Hier gelten die "Technischen Grundsätze" (TG) zur Arbeitsschutz– und Brandschutzordnung 850/1 – Verkehr mit brennbaren Flüssigkeiten – vom 1.10.1962, Sonderdruck des GB1. Nr. 358. Insbesondere verweisen wir auf:
4.4. Haftpflicht- und Kraftfahrzeugversicherung Alle Besitzer und Fahrer von Kraftfahrzeugen oder Anhängern, die von der Deutschen Volkspolizei im Gebiet der DDR nach der Straßenverkehrszulassungsordnung zum Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassen oder registriert werden, sind im Rahmen der allgemeinen Bedingungen für die Kraftfahr-Haftpflichtversicherung vom 13. 10. 1955 (GB1. I, S. 820) gegen die Folgen der gesetzlichen Haftpflicht aus dem Gebrauch dieser Fahrzeuge bei der Staatlichen Versicherung der DDR versichert. Darüber hinaus ist der Abschluß einer freiwilligen Kraftfahrzeugversicherung möglich. Die Mitarbeiter der Staatlichen Versicherung der DDR werden Sie hierbei gern beraten. Kleinkrafträder sind steuerfrei.
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5. Werkzeug und ZubehörDas Fahrzeug ist ausgestattet mit:
Es ist gestattet
am Fahrzeug unter Beachtung evtl. Nutzungsbeschränkung anzubringen bzw. mitzuführen. Für dadurch entstehende Schäden kann jedoch kein Garantieanspruch erhoben werden. |
6. Technisches Blatt – Anlage6.2. Hauptabmessungen und Bedienelemente |
7. Nachbemerkungen *Hinweise zur Regenerierung: Nutzen Sie bitte bei der Instandsetzung auch die kostengünstigsten Möglichkeiten des Regenerierungsprogramms für Ersatzteile und Baugruppen der "Simson"-Kleinkrafträder. Lassen Sie sich dabei von den "Simson"-Diensten und Spezialverkaufsstellen des VEB IFA-Vertrieb beraten. Werter Kunde! Gestatten Sie bitte auch uns, den Mitgliedern des VERKEHRSSICHERHEITSAKTIVS im VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk "Ernst Thälmann" Suhl, IFA-Kombinat für Zweiradfahrzeuge, ein abschließendes Wort. Sie haben sich mit dem Erwerb Ihres "Simson"-Kleinkraftrades in die Millionenschar der "Simson"-Freunde eingereiht. Wir freuen uns darüber und bitten Sie, sich stets rücksichtsvoll und diszipliniert im Straßenverkehr zu verhalten, damit Leid und materielle Schäden vermieden werden. Wir wünschen Ihnen mit unserem Erzeugnis eine stets unfallfreie Fahrt und
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